Verschiedene Kältemittel bei Edelstahl Kühlgeräten für die Branchen: Gastronomie, Bäckerei und Konditorei, Catering, Speiseeis Betriebe
Systeme für natürliche Kältemittel
Natürlich.
Sicher. Effizient.
Die Frage nach dem perfekten
Kältemittel ist so alt wie die Geschichte der Kältetechnik selbst. Neben den
technischen
Faktoren wie Druck- und Temperaturlage, Ölmischungsverhalten und Prozesseffizienz gewannen in den vergangenen
Jahrzehnten aber vor allem Umweltaspekte bei der Beurteilung und Auswahl des Kältemittels für ein System zunehmend an Bedeutung.
Faktoren wie Druck- und Temperaturlage, Ölmischungsverhalten und Prozesseffizienz gewannen in den vergangenen
Jahrzehnten aber vor allem Umweltaspekte bei der Beurteilung und Auswahl des Kältemittels für ein System zunehmend an Bedeutung.
Zuletzt gelangten Kältemittel in
den 1980er Jahren massiv in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung, als
erwiesen wurde, dass chlorierte Kohlenwasserstoffe (FCKW) im Wesentlichen für
den Ozonabbau in der Erdatmosphäre verantwortlich sind und den Treibhauseffekt
verstärken. Ihr Einsatz in Neugeräten wurde daher auf Grundlage der FCKW-Halon-
Verbotsverordnung verboten. Infolge wurden die chlorierten Kohlenwasserstoffe
(FCKW, HFCKW) in den 1990er Jahren durch eine Vielzahl von fluorierten
Kohlenwasserstoffen (FKW, HFKW) ersetzt. Diese lediglich mit Fluor
halogenierten Kohlenwasserstoffe besitzen kein Ozonabbaupotential, dafür aber
ein sogenanntes Treibhauspotential (GWP = Global Warming Potential) in
unterschiedlicher Ausprägung. Dieses Treibhauspotential stellt heute die
umweltpolitische Motivation für eine Einschränkung des Einsatzes von HFKW dar.
Im Jahr 2006 wurde politisch mit
dem Ziel einer Minimierung der Emission durch Leckagen zunächst mit der
sogenannten F-Gase Verordnung der Umgang mit Fluorkohlenwasserstoffen geregelt.
Derzeit wird an einer Überarbeitung und Verschärfung dieser F-Gase Verordnung
gearbeitet, die u.a. ein mittelfristiges Verbot der Kältemittel mit einem GWP
von mehr als 2.500, wie R404A, vorsehen soll. Langfristig scheint sogar ein
Verbot aller F-Gase, zunächst in Neuanlagen, dann auch im Service,
wahrscheinlich. Auch wenn diese neue F-Gase Verordnung bisher nur einen Entwurf
darstellt, so lässt sich bereits daraus schließen, dass es auf europäischer
Ebene in absehbarer Zeit zu einem massiv erschwerten und verteuerten Einsatz
von F-Gasen kommt, gefolgt von einem vollständigen Verbot. Um für Kälteanlagen
langfristig Investitionssicherheit zu gewährleisten, stellt sich daher bereits
jetzt verstärkt die Frage des Einsatzes natürlicher Kältemittel, deren
Zulassung zur Verwendung zumindest aus heutiger Sicht unabhängig von der
umweltpolitischen Gesetzgebung auf Dauer gesichert scheint.
Bereits seit vielen Jahren stehen
Systeme mit Ammoniak und CO2 als Kältemittel zur Verfügung.
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Kältesysteme für den Betrieb mit natürlichen
Kältemitteln.
Kältesysteme
für R290
Systeme für Propan als
Kältemittel.
Das Kältemittel
Propan ist eine organische Verbindung – ein sogenannter Kohlenwasserstoff.
Es besitzt weder Ozonabbaupotential noch einen nennenswerten direkten
Treibhauseffekt.
Das als Kältemittel eingesetzte
Propangas ist nicht das üblicherweise für Gasgrills oder Bauheizungen
eingesetzte Produkt, sondern ein speziell gereinigtes und für die Kältetechnik
optimiertes Material. Die Drucklagen von Propan als Kältemittel sind ähnlich
denen von R22, das Temperaturverhalten ist so günstig wie mit R134a. Auch
zeigen sich keine besonderen Materialunverträglichkeiten mit Propan.
Der Nachteil von R290 und allen
anderen Kohlenwasserstoffen liegt darin, dass diese als leicht entflammbar
gelten und dadurch in die Kältemittelgruppe A3 eingeordnet sind.
Das führt dazu, dass mit den in
gewerblichen Systemen üblichen Füllmengen eine relativ aufwändige Ausführung
des Systems entsprechend spezieller Explosionsschutz-Bestimmungen erforderlich
ist.
Kälteanlagen mit R290 sind
deshalb bisher vornehmlich im industriellen Bereich in Betrieb, wo die
entsprechende Verhältnismäßigkeit zwischen Anlagengröße und sicherheits-
technischem Aufwand gegeben ist. Zwischenzeitlich wird R290 aber auch in Kompaktsystemen, zumeist mit Außenaufstellung, verwendet und erfährt derzeit ein wachsendes Interesse, was den Bereich der Gewerbekälte anbelangt.
technischem Aufwand gegeben ist. Zwischenzeitlich wird R290 aber auch in Kompaktsystemen, zumeist mit Außenaufstellung, verwendet und erfährt derzeit ein wachsendes Interesse, was den Bereich der Gewerbekälte anbelangt.
System Lösungen
für R290
» Wasserkühlsätze
» Solekühlsätze
» Verflüssigungssätze
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Kältesysteme für den Betrieb mit natürlichen
Kältemitteln.
Kältesysteme
für R744 (CO2)
Subkritische und transkritische
Systeme für Kohlendioxid als Kältemittel.
Das Kältemittel
Der Einsatz von CO2 als Kältemittel hat eine lange Tradition, die bis weit ins
vorletzte Jahrhundert reicht. Es hat sowohl was ökologische als auch
sicherheitstechnische Aspekte anbelangt große Vorzüge, weil es weder giftig
noch brennbar ist. Zudem besitzt es kein Ozonabbaupotenzial und einen
vernachlässigbaren direkten Treibhauseffekt. Dennoch erfordern die hohen
Betriebsdrücke sowie der Umstand, dass beim Einsatz in geschlossenen Räumen
eine Erstickungsgefahr im Falle eines größeren Lecks besteht, entsprechende
Sicherheits-und Überwachungseinrichtungen.
Das Kältemittel CO2 selbst
ist preisgünstig, die Notwendigkeit einer Rückgewinnung und Entsorgung entfällt
und die hohe volumetrische Kälteleistung (ca. 5 bis 8-fach gegenüber NH3)
ermöglicht große Leistungen mit vergleichsweise kleinen Verdichtern.
Die Drucklage von CO2 ist
dagegen sehr hoch und die kritische Temperatur mit 31°C (74 bar) sehr niedrig.
Je nach Wärmeträgertemperatur führt dies in vielen Fällen zu einem transkritischen
Betrieb bei Betriebsdrücken von über 100 bar.
Deshalb erfordert der Einsatz von
CO2 entsprechend
anspruchsvolle technische Lösungen, um bei diesen Betriebsbedingungen
energetisch die Werte von herkömmlichen, auf Kaltdampfprozessen basierenden
Systemen, zu erreichen.
Systems
Lösungen für R744
Subkritische Systeme
» Subkritische Systeme für
Tiefkühlung in Supermärkten
» Subkritische Kaskadensysteme
mit R134a für
Tiefkühlung und
Normalkühlung in Supermärkten
» Subkritische Systeme für
Tiefkühlung in
industriellen Anwendungen
Transkritische Systeme
» Transkritische Booster Systeme für Tiefkühlung und
Normalkühlung in
Supermärkten
» Transkritische Systeme für
Normalkühlung in Kühlhäusern
» Transkritische Systeme für
Industriewärmepumpen
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Kältesysteme für den Betrieb mit natürlichen
Kältemitteln.
Kältesysteme
für R717(NH3)
Systeme für Ammoniak als
Kältemittel.
Das Kältemittel
NH3 (R717)
wird vielfach als die Mutter der natürlichen Kältemittel betrachtet und kommt
seit über hundert Jahren in Kältesystemen zum Einsatz. Seine Effizienz ist im
Vergleich zu R22 mindestens gleich gut, in Teilbereichen sogar besser und das
Kältemittel selbst konkurrenzlos günstig.
Dennoch gibt es Eigenschaften von
NH3, die
einen Einsatz in manchen Bereichen stark einschränken oder ausschließen. Problematisch
ist dabei zum einen die vergleichsweise hohe Druckgastemperatur, zum anderen
die Schmierstoffproblematik, da herkömmliche Öle nicht in NH3löslich
sind und aufwändig abgeschieden werden müssen. Zudem ist NH3 nicht
nur korrosiv gegen Kupferwerkstoffe (was deren Einsatz ausschließt) sondern
auch toxisch und brennbar, was die Einhaltung besonderer
Sicherheitsvorschriften für Bau, Betrieb und Wartung dieser Systeme
erforderlich macht.
Systeme für NH3 erfordern
daher eine völlig andere Technik. Üblicherweise kommen hocheffiziente
Ölabscheider, überflutete Verdampfer mit Schwerkraftumlauf oder Pumpensysteme
zum Einsatz.
Wegen der toxischen Wirkung von NH3 sind
gegebenenfalls Sekundärkreisläufe nötig, da nicht an der Wärmequelle verdampft
werden kann. Leitungen, Wärmeaustauscher und Armaturen sind in Stahl
auszuführen, größere Schweißverbindungen von Sachverständigen zu prüfen.
Systems Lösungen für R717
» Wasserkühlsätze
» Solekühlsätze
Quelle: Fischer Kälte Klima - Stuttgart
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